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Ist Ihre Website denn auch up-to-date - Sind Sie schon bei Web 2.0 angekommen?

 

Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Webpräsenz auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Statische Webseiten waren gestern, heute ist Web 2.0 angesagt.

Inhaltsverzeichnis

Web 2.0 steht für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets, speziell des WWW.

Neues Netzverständnis

Der Begriff „Web 2.0“ bezieht sich weniger auf spezifische Technologien oder Innovationen, sondern primär auf eine veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Internets. Hauptaspekt: Benutzer erstellen und bearbeiten Inhalte in quantitativ und qualitativ entscheidendem Maße selbst. Maßgebliche Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von großen Medienunternehmen erstellt und über das Internet verbreitet, sondern auch von einer Vielzahl von Nutzern, die sich mit Hilfe sozialer Software zusätzlich untereinander vernetzen (Neue Zürcher Zeitung (18. Mai 2007): Präventivschlag gegen journalistische Neugier). Typische Beispiele hierfür sind Wikis, Blogs, Foto- und Videoportale (z. B. Flickr und YouTube), soziale Online-Netzwerke wie XING, MySpace, Facebook und studiVZ sowie Social-Bookmarking-Portale wie Delicious, aber auch die schon länger bekannten Tauschbörsen sowie politcommunitys wie dol2day und Politik-digital. (Browser-)Spiele und virtuelle Welten (z.B. Second Life) beinhalten ebenfalls Web 2.0-Elemente.

Aus technischer Sicht bezeichnet „Web 2.0“ auch eine Kombination von Methoden, die erst mit dem Aufkommen einer großen Zahl breitbandiger Internetzugänge weltweit und allgemein verfügbar wurden. Derartige Anwendungen verwenden oft Web-Service-APIs (ca. 1998), Ajax und Abonnement-Dienste wie RSS (1997). Im Marketing wird versucht, vom Push-Prinzip (Stoßen: aktive Verteilung) zum Pull Prinzip (Ziehen: aktive Sammlung) zu gelangen und Nutzer zu motivieren, Webseiten von sich aus mit zu gestalten.

Hintergrund

Zunächst war das Internet für sehr viele Menschen ein nicht ganz einfach zu nutzendes technisches System. Es gab nur wenige „Bearbeiter“ (Leute, die Inhalte fürs Web erstellten bzw. Informationen bereitstellten, teils kommerziell, teils privat) und sehr zahlreiche „Benutzer“ (Konsumenten, welche die bereitgestellten Inhalte passiv nutzten und keine andere Möglichkeit in Betracht zogen, als fremde Informationsangebote entgegenzunehmen).

Außerdem bestand das Web viele Jahre ganz überwiegend aus statischen HTML-Seiten, von denen viele für längere Zeit unverändert ins Netz gestellt und nur gelegentlich überarbeitet oder in größeren Zeitabständen ausgetauscht wurden. Damit sich Seiten auch von mehreren Menschen effizient bearbeiten und verwalten lassen, wurden dann Content-Management-Systeme und aus Datenbanken gespeiste Systeme entwickelt, die während der Laufzeit dynamische (nicht zu verwechseln mit Dynamic HTML) Inhalte von Seiten austauschen oder neue Inhalte einzusetzen helfen.

Folgende Entwicklungen haben ab etwa 2005 zur veränderten Nutzung des Internets beigetragen:

  • Die Trennung von lokal verteilter und zentraler Datenhaltung schwindet: Auch Anwender ohne überdurchschnittliche technische Kenntnis oder Anwendungserfahrung benutzen Datenspeicher im Internet (z. B. für Fotos). Lokale Anwendungen greifen auf Anwendungen im Netz zu; Suchmaschinen greifen auf lokale Daten zu.
  • Die Trennung lokaler und netzbasierter Anwendungen schwindet: Programme aktualisieren sich selbstständig über das Internet, laden Module bei Bedarf darüber nach, und immer mehr Anwendungen benutzen einen Internet-Browser als Benutzerschnittstelle.
  • Neben einer strengen Rollenverteilung zwischen Bearbeitern oder Informationsanbietern auf der einen Seite und reinen Benutzern oder Informationskonsumenten auf der anderen Seite sind einfache Angebote zu teil- oder zeitweise stattfindendem Rollentausch getreten: Anwender mit kaum mehr als durchschnittlicher EDV-Kenntnis stellen eigene Beiträge auf Server (siehe User Generated Content), pflegen Weblogs und verlagern auch private Daten ins öffentliche Netzwerk.
  • Es ist nicht mehr die Regel, die einzelnen Dienste getrennt zu nutzen, sondern die Webinhalte verschiedener Dienste werden über offene Programmierschnittstellen nahtlos zu neuen Diensten verbunden (siehe Mashups).
  • Durch Neuerungen beim Programmieren browsergestützter Applikationen kann jeder durchschnittlich befähigte Nutzer, selbst wenn er nicht programmieren kann, viel leichter als bisher aktiv an der Informations- und Meinungsverbreitung teilnehmen.

Entstehung des Begriffs

Am 30. September 2005 schrieb Tim O'Reilly einen Artikel(Tim O'Reilly: What Is Web 2.0: Design Patterns and Business Models for the Next Generation of Software. (deutsche Übersetzung)), der das Thema grundlegend erklärt. Die hier abgebildete TagCloud zeigt die Prinzipien des Web 2.0. Sie wurde von Markus Angermeier am 11. November 2005 veröffentlicht (Markus Angermeier: Web 2.0 Mindmap. Deutsche Version).

O’Reilly und Battelle fassten Schlüsselprinzipien zur Charakterisierung von Anwendungen zusammen, die dem Begriff „Web 2.0“ zugeordnet werden können:

  • das Web als Plattform (anstatt des lokalen Rechners)
  • Daten-getriebene Anwendungen (Inhalte sind wichtiger als das Aussehen)
  • Die Vernetzung wird verstärkt durch eine „Architektur des Mitwirkens“. (Jeder kann mitmachen.)
  • Innovationen beim Aufbau von Systemen und Seiten durch die Verwendung von Komponenten, welche von verschiedenen Entwicklern erstellt worden sind und beliebig miteinander kombiniert werden können (ähnlich dem Open-Source-Entwicklungsmodell)
  • einfache Geschäftsmodelle durch das verteilte, gemeinsame Nutzen von Inhalten und technischen Diensten
  • das Ende des klassischen Softwarelebenszyklus; die Projekte befinden sich immerwährend im Beta-Stadium
  • Die Software geht über die Fähigkeiten eines einzelnen Verwendungszwecks hinaus.
  • es wird nicht nur auf die Vorhut von Web-Anwendungen abgezielt, sondern auf die breite Masse der Anwendungen

Technik

Die mit dem Begriff Web 2.0 angesprochenen Techniken sind vielfältig und entwickeln sich ständig weiter. Typische Techniken, Internet-Anwendungen bzw. Leistungen:

  • Abonnementdienste mit RSS/Atom oder ähnlichem, bei denen Informationen zwischen Websites ausgetauscht werden
  • Techniken, die es ermöglichen, Web-Anwendungen wie herkömmliche Desktop-Anwendungen zu bedienen (z. B. Ajax)
  • Weblogs (persönliche „Tagebücher“ im Netz)
  • Anwendungen für soziale Netzwerke
  • Webservices
  • Bürgerjournalismus-Internetseiten

Anforderungen

Es ergeben sich typische Forderungen an Anwendungen, die dem Begriff Web 2.0 zugeordnet werden:

  • Es ist eine Internetanwendung, die schon mit einem durchschnittlichen System über einen Browser genutzt werden kann.
  • Seiten werden dynamisch erzeugt, nicht statisch geladen. Sie verändern sich beispielsweise je nach Benutzereingabe.
  • Benutzern wird die Möglichkeit gegeben, selbst Inhalte einzustellen oder zu kommentieren.
  • Mit einem Rollen- und Rechtesystem kann unterschieden werden, wer welche Beiträge welcher Personen einsehen bzw. bearbeiten kann. Benutzer können dafür in Gruppen mit verschiedenen Rechten eingeteilt werden.
  • Jeder Benutzer bekommt das Recht, als einziger bestimmte persönliche Datensätze auszufüllen, oft als „persönliches Profil“ oder ähnlich bezeichnet. Dabei handelt es sich oft um einfache Formulare mit einigen Pflichtfeldern, in denen sich der Nutzer selbst kategorisieren soll. In den meisten Fällen ist dieser Vorgang zur Anmeldung Pflicht, diese Daten umfassen meist bürgerlichen Namen, einen Alias ("Nickname"), Geburtsdatum, E-Mail-Adresse und Geschlecht. Weiters werden oft - meist freiwillige - Informationen, etwa zu Interessen abgefragt, dies dient zur Einschätzung auf Grundlage von Statistiken, um Angebot und Werbung seitens der Seitenbetreiber exakter zuzuschneiden, und auch, um persönliche Details den anderen Benutzern zugänglich zu machen. Das Profil eines Nutzers ist anderen Nutzern oft auch öffentlich zugänglich.
  • Seiten können in gewissem Umfang eigenen Vorlieben angepasst werden (meist aber nur im Aussehen, wie über Farbschemen oder Hintergrundbilder). Dies gilt auch für die angezeigte Werbung, eine völlige Abschaltung dieser ist naturgemäß selten möglich.
  • Die Seiten sind intuitiv bedienbar und entsprechen dem aktuellen Stand der Technik, um größtmöglichen Komfort zu bieten (beispielsweise mit der Einbindung von AJAX-Funktionalitäten).

Mashup

Mashup (von engl.: „to mash“ für vermischen) bezeichnet die Erstellung neuer Medieninhalte durch die nahtlose (Re-)Kombination bereits bestehender Inhalte. Der Begriff stammt aus der Welt der Musik und bedeutet dort im Englischen soviel wie Remix (vgl. Bastard Pop). In den deutschen Sprachraum wurde der Begriff rund um das Schlagwort Web 2.0 importiert, da Mashups als ein wesentliches Beispiel für das Neue an Web 2.0 angeführt werden: Inhalte des Webs, wie Text, Daten, Bilder, Töne oder Videos, werden z.B. collageartig neu kombiniert. Dabei nutzen die Mashups die offenen Programmierschnittstellen (APIs), die andere Web-Anwendungen zur Verfügung stellen.

So können z.B. Anbieter von Webseiten über die API von Google Maps Landkarten und Satellitenfotos auf der eigenen Webseite einbinden und zusätzlich mit individuellen Markierungen versehen. Auch die API von Flickr wird oft genutzt, um Fotos in neue Anwendungen einzubinden.

Während Mashups zunächst als Spielzeug abgestempelt wurden, machen sich in der Zwischenzeit auch einige kommerzielle Anbieter, z.B. zahlreiche Immobilienanbieter oder Dienste wie whatsyourplace.de die oben genannten Möglichkeiten zu Nutze.

Eine besonders große Anzahl an Mashups verknüpft dabei geographische Daten, beispielsweise von Google Maps, mit anderen Inhalten wie Fotos oder Kleinanzeigen. Es werden auch in Internetseiten eingebettete Videos, wie etwa von YouTube genutzt.

Abonnementdienste

Manche Betreiber von Websites, z. B. Zeitungen, stellen Inhalte der Website in einer Form zur Verfügung, die der Benutzer abonnieren kann. Neue Inhalte werden automatisch heruntergeladen und dem Benutzer durch ein geeignetes Programm angezeigt. Populäre Anwendungen hierfür sind z. B. das Anzeigen der neuesten Schlagzeilen der bevorzugten Zeitung auf dem Desktop oder Information über neu eingetroffene E-Mails in einem Webmail-Postfach. Solche Abonnementdienste heißen üblicherweise Feed, die zu Grunde liegenden Protokolle sind i. d. R. RSS oder Atom.

Web-Service

Als Web-Service wird ein über das Web abrufbares Daten- oder Datenauswertungsangebot bezeichnet, das Programmen standardisierte Abfrage- bzw. Datenaustauschwege bietet. Ein Web-Service ist nicht darauf ausgelegt, unmittelbar durch Menschen benutzt zu werden.

Im Zusammenhang mit dem so genannten Web 2.0 meint man mit Web-Services Zusammenfassungen von Diensten verschiedener Anbieter zu einem neuen, leistungsfähigeren oder umfassenderen Dienst für Internetnutzer.

Beispielanwendungen:

  • Verschiedene Suchmaschinen ermöglichen den Internet-Benutzern, von ihrer eigenen Website aus eine Suchanfrage an den Suchdienst abzuschicken. Selbstverständlich können auch Programme solche Web-Services von Internet-Suchmaschinen verwerten.
  • Websites, mit deren Hilfe man seine Bibliothek (z. B. LibraryThing) verwalten kann, nutzen Web-Services von Internetbuchhändlern, für die Suche nach Büchern, Autoren etc. Der Web-Service-Anbieter liefert Datensätze mit Angaben zu den gefundenen Büchern, teilweise mit einer Abbildung des Titelbildes.

Vergleich mit Semantic Web

Im Begriff Web 2.0 sind auch Aspekte des Semantischen Webs enthalten. Dies betrifft etwa die Verwendung von Elementen wie FOAF und XFN zur Beschreibung sozialer Netzwerke, die Entwicklung von Folksonomies als vereinfachte Variante der Ontologien, der Verwendung von Geotagging oder RDF-basierten Feeds, die Verwendung von Mikroformaten, bis hin zur Erstellung von Ontologien mit Hilfe von Wikis.
Das Semantic Web beschreibt eine Technologieentwicklung hin zu einer höheren Interoperabilität durch den Einsatz von Standards wie etwa XML, RDF und OWL. Die Verarbeitung der Information durch Maschinen soll damit erhöht werden.
Das Web 2.0 baut dagegen auf den herkömmlichen Technologien des Web auf und beschreibt Phänomene wie die Zusammenarbeit in kleinen Gruppen mit dynamisch wechselnden Mitgliedern („peer collaboration“) und den Aufbau sozialer Netze („social networking“).

Begriffe des Web 2.0

Siehe auch

Abschließende Bemerkung

Sie sehen, es gibt viel im Internet zu gewinnen. Wir sind die Spezialisten, Sie dabei zu unterstützen, Ihre Ideen zu realisieren. Wir helfen Ihnen, Ihre Website auf den neusten Stand zu bringen: Auf Web Version 2.0!


Dieser Artikel ist eine von uns überarbeitete Kurzfassung des Eintrags Web 2.0 in der Wikipedia(Artikel Web 2.0. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. November 2008, 19:37 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Web_2.0&oldid=52923236). Er wurde auf das Wesentliche in Hinblick darauf gekürzt, was Sie für die Aktualisierung Ihrer Website tun können.

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